Tennisverband Rheinhessen
Kollegen überraschen den Kapitän
In dieser Deutlichkeit hatte der pausierende Mats Hippchen das nicht erwartet: Mit 7:2 setzt sich die DJK TV Mainzer Sand zum Auftakt der Medenrunde in der Rheinhessenliga gegen den TC BW Klein-Winternheim durch.
Mombach. Mats Hippchen verhehlte seine Überraschung nicht. Ein derart deutliches Resultat habe er nicht erwartet, kommentierte der Mannschaftskapitän der DJK TV Mainzer Sand das 7:2 am ersten Spieltag der Tennis-Rheinhessenliga gegen den TC Blau-Weiß Klein-Winternheim. „Ich bin sehr stolz auf die Truppe.“
Lediglich ein Match ging über die volle Distanz: Der Mainzer Louis Reinemer setzte sich im Matchtiebreak mit 15:13 gegen Bastian Fey durch. „Und das, nachdem er vier Matchbälle abgewehrt hat“, betonte Hippchen. „Das war der Knackpunkt. Mit einer 4:2-Führung aus den Einzeln herauszugehen, ist schon ein erheblicher Vorteil, wenn es darum geht, die Doppel clever aufzustellen.“
Dass dann alle drei Matches ohne Satzverlust an die DJK gingen, hätte die krankheitsbedingt fehlende Nummer eins genauso wenig prognostiziert wie das Gesamtergebnis. „Diese Paarungen waren über den Winter ja auch nicht unbedingt eingespielt.“ Der aus Trier gekommene Maximilian Rohde und der für Hippchen eingesprungene Michael Rosenzweig, die ihre Einzel gegen Julius Grimm und Yan Haid verloren hatten, bezwangen dieselben Gegner im Doppel mit 6:1, 6:3.
Sehr überzeugend“, lobte der Kapitän diesen Auftritt. „Beide habe sich aber auch vorher schon gut verkauft.“ Rohde hatte im zweiten Satz des Spitzenspiels mit 5:4 geführt, verlor ihn aber mit 6:7 und verpasste den Matchtiebreak. Und Rosenzweig, der von nächster Saison an bei den Herren 40 aufschlagen darf, musste die größere Fitness des 21 Jahre alten Haid anerkennen. „Michi hat gut gespielt, aber sein Gegner war einen ordentlichen Tick besser und hat ihn ausgespielt.“
Tim Hippchen gegen Hady Robubi und Joshua Kloß gegen Jonas Grünewald steuerten glatte und zu erwartende Siege bei. Nicht zwingend auf der Rechnung hatten die Gastgeber hingegen neben Reinemers Match den Erfolg an Position sechs von Robert Jung gegen Liam Haid – der nach 7:6 ohne Spielverlust im zweiten Satz zustande kam.
„Louis und Robert stehen von der LK ein ganzes Stück schlechter da als ihre Gegner“, merkte Mats Hippchen an. „Aber beide haben in den engen Momenten kühlen Kopf bewahrt.“ Die Erfolge seien zum einen Resultat guten Trainings, zum anderen hätten sich Reinemer und Jung während ihrer Matches gut unterstützt gefühlt. „Am Ende müssen sie es allerdings selbst auf den Platz bringen, und das haben sie geschafft.“
Eventuelle Befürchtungen, einen Fehlstart hinzulegen, haben die Mombacher damit vom Tisch gewischt. „Unsere Devise war, dieses Spiel zu gewinnen, um nicht nach dem nächsten Wochenende mit zwei Niederlagen dazustehen. Am Sonntag nämlich müssen sie beim TSV Schott 2 antreten – und das als Außenseiter, wenngleich neben Mats Hippchen auch Merlin Diersmann einsteigen will.
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Bild: Bernd Eßling
Text: Peter H. Eisenhuth